Wilthener Weinbrand

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Weinbrandwissen

Kennen Sie die Antwort?

Wo liegt der Unterschied zwischen Cognac und Weinbrand?

Weinbrand war bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland vor allem unter dem Namen „Cognac“ bekannt und bezeichnete ursprünglich Weinbrand aus der französischen Region Cognac. Mit der Niederlage des deutschen Reiches im 1. Weltkrieg bestand Frankreich im sogenannten Champagnerparagraph des Versailler Vertrages darauf, dass der geltende Schutz bestimmter Herkunftsangaben respektiert wird. Darunter fiel nun auch die Bezeichnung „Cognac“ und ein adäquater Ersatz musste gefunden werden. Mit dem Weingesetz von 1923 wurde die Bezeichnung Weinbrand gesetzlich geregelt.

Was genau macht einen Weinbrand aus?

Als Weinbrand bezeichnet man Spirituosen aus Weindestillat. Der Begriff als Handelsbezeichnung ist laut EU-Recht streng definiert, um eine Abgrenzung zu Branntwein und anderen Spirituosen gewährleisten zu können. Der Alkoholgehalt von Weinbrand liegt bei mindestens 36 Volumenprozent. Ein guter Weinbrand zeichnet sich durch eine gute, harmonische, weinige Fülle aus. Dazu kommen Aromen aus der Fassreifung, welche sich abrundend in das Gesamtbild einfügen. Diese Fülle erreicht man durch die destillierten Grundweine. Ein guter Weinbrand entsteht also nicht nur durch eine lange Lagerung, Grundbedingung ist immer die Qualität der verwendeten Weine. Der Alkohol eines Weinbrandes muss zu 100 % aus Weindestillat bestehen, davon müssen mind. 50 % Weindestillat sein, welches bis zu 86 % vol. abgetrieben wurde. Der Rest kann Weindestillat sein, welches auch höher abdestilliert wurde. Der Alkohol eines Branntweines hingegen muss zu 100 % aus Weindestillat bestehen, welches bis max. 86 % vol. abdestilliert wurde.

Welche Bedeutung haben die verschiedenen Qualitätsstufen?

In Deutschland gibt es keine eindeutige Regelung der Weinbrand-Qualitäten. Zur Einstufung deutscher Weinbrände werden daher die Qualitätsklassen des Cognacs verwendet (mit leichten Abweichungen). Die Jahresangaben beziehen sich dabei immer auf die Lagerung des jeweils jüngsten Destillats.

V.S.: very special
mindestens 1 Jahre im Faß gelagert

V.S.O.P.: very special old pale
mindestens 3 Jahre im Faß gelagert

X.O.: extra old
mindestens 6 Jahre im Faß gelagert
(Wilthener Nr.1 wird 8 Jahre gelagert)

Warum wird Wilthener Weinbrand in Limousin-Eichenholzfässern gelagert?

Besonders wichtig für Qualität und Geschmack eines Weinbrandes ist neben der Herkunft des Destillates vor allem die Reifung. In Limousin-Eichenholzfässern unterschiedlicher Größe reift das Weindestillat optimal. Das Holz dieser Fässer stammt von einer europäischen Eiche aus der französischen Region Limousin. Die Besonderheit: Das Limousin-Eichenholz hat einen relativ niedrigen Gerbstoffgehalt, dafür aber einen hohen Gehalt an aromabildenden Holzbestandteilen. Für die zur Reifung notwendige Sauerstoffzufuhr sorgen die wiederum relativ großen Poren im Holz. Ebenfalls von Vorteil ist die Biegsamkeit und Beständigkeit des Eichenholzes, sodass Limousinfässer auch nach Jahrzehnten Verwendung finden können.

Wie trinke ich Weinbrand richtig?

Serviert wird der Weinbrand klassisch in einem Schwenker. Das bauchige Glas mit kurzem Stil wird zwischen Ring- und Mittelfinger gehalten. Durch die direkte Handnähe erhält der Weinbrand eine angenehme Körpertemperatur. Durch die Wärme sowie das leichte Schwenken des Weinbrands im Glas entfalten sich Duft- und Aromastoffe in vollem Umfang. Die bauchige Form des Glases verhindert, dass der Duft frühzeitig entflieht. Wer seinen Weinbrand lieber etwas weniger warm genießen möchte, kann alternativ auch auf tulpenförmige Gläser mit langem Stil zurückgreifen.

In welchem Zusammenhang stehen Wilthener und Asbach?

Hugo Asbach arbeitete seinerzeit als Volontär bei Kommerzienrat Albert Hünlich, dem Erfinder des Wilthener Weinbrandes, der seit 1885 eine Weinbrennerei nach französischem Vorbild betrieb. 7 Jahre später, im Jahr 1892, gründete Hugo Asbach dann seine eigene Firma. Beide Familien waren über Jahrzehnte freundschaftlich verbunden. Eine Konkurrenz bestand zwischen den beiden Firmen nie, denn Hünlich spezialisierte sich auf die Herstellung, Lagerung und den Verkauf von Weindestillat in großem Umfang. Asbach hingegen widmete sich der Herstellung und dem Verkauf von Weinbränden.